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Bradford-Faktor-Rechner

Bradford-Faktor-Rechner Online Bradford Faktor berechnen

09. Januar 2024
|
Aktualisiert: 10. Juli 2024

Arbeitnehmerabsenzen beeinträchtigen langfristig die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und verursachen direkte Kosten. Daher suchen Arbeitgeber intensiv nach den Ursachen, wobei der Bradford-Faktor entscheidende Unterstützung bieten kann. Dieser Indikator für häufige Fehlzeiten ermöglicht es, Muster zu erkennen und gezielte Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Mithilfe der Anzahl der Krankheitsfälle und der Gesamtzahl der Fehltage lässt sich schnell und einfach mit dem Bradford-Faktor-Rechner der Bradford Faktor berechnen, um geeignete Maßnahmen gegen Absentismus einzuleiten.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Was ist und kann dieser Bradford-Faktor-Rechner?
    Dieser Bradford-Faktor-Rechner berechnet den Bradford-Faktor basierend auf der Anzahl der Krankheitsfälle und der Gesamtzahl der Fehltage, um mögliches Absentismusrisiko frühzeitig zu erkennen.
  • Was ist der Bradford Faktor?
    Der Bradford Faktor, entwickelt vom Bradford University Management Centre, bewertet die Auswirkungen von Mitarbeiterabsenzen, insbesondere durch kurzfristige, wiederholte Krankheitsfälle. Er warnt Unternehmen vor möglichen Absentismus, dem häufigen und unregelmäßigen Fehlen von Mitarbeitern.
  • Wie berechnet man den Bradford Faktor?
    Der Bradford-Faktor wird berechnet, indem man die Anzahl der Krankheitsfälle eines Mitarbeiters in einem festgelegten Zeitraum mit sich selbst multipliziert und das Ergebnis mit der Gesamtzahl der Fehltage dieses Mitarbeiters multipliziert. Bradford Faktor Formel: B = S² × D

Was ist ein Bradford-Faktor-Rechner?

Dieser Bradford-Faktor-Rechner ist ein Rechner, der entwickelt wurde, um den Bradford-Faktor für Mitarbeiter in einem Unternehmen automatisch zu berechnen. Dieser Rechner ermöglicht es Personal- oder HR-Managern, aber auch Interessierte den Bradford-Faktor für einzelne Mitarbeiter oder Teams schnell und einfach zu ermitteln, indem man einfach die Anzahl der Krankheitsfälle und die Gesamtfehlzeit eingibt.

Die grundlegende Funktion des Rechners besteht darin, die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage eines Mitarbeiters über einen bestimmten Zeitraum zu berücksichtigen und dann den Bradford-Faktor gemäß der entsprechenden Formel zu berechnen.

Dieser Rechner hilft dabei, Muster von Fehlzeiten zu identifizieren und kann dazu beitragen, strategische Entscheidungen hinsichtlich der Arbeitsplanung und Mitarbeiterleistung zu treffen.

Onlinerechner: Bradford Faktor berechnen

Um den Bradford-Faktor-Score mithilfe dieses Bradford-Faktor-Rechners zu berechnen, gehe wie folgt vor:

  1. Anzahl der Krankheitsfälle angeben: Gib hier die Anzahl der Krankheitsfälle ein. Die "Anzahl der Krankheitsfälle" bezieht sich auf die Häufigkeit, mit der ein Mitarbeiter aufgrund von Krankheit oder gesundheitlichen Problemen von der Arbeit abwesend ist. Ein Krankheitsfall tritt auf, wenn ein Mitarbeiter einen bestimmten Zeitraum aufgrund von Krankheit nicht zur Arbeit kommt.
  2. Gesamtanzahl der krankheitsbedingten Fehltage angeben: Gib hier die Gesamtanzahl der krankheitsbedingten Fehltage ein. Die "Gesamtanzahl der krankheitsbedingten Fehltage" bezieht sich auf die Summe aller krankheitsbedingten Fehltage eines Mitarbeiters über einen bestimmten Zeitraum. Dieser Zeitraum kann beispielsweise ein Monat, ein Quartal oder ein Jahr sein, je nach den betrieblichen Anforderungen oder Richtlinien des Unternehmens.
  3. Bradford Faktor berechnen: Nachdem du die erforderlichen Angaben gemacht hast, klicke auf den "Berechnen"-Button, um den Bradford-Faktor zu berechnen. Das Ergebnis wird dann im Ausgabefeld angezeigt.

Was ist der Bradford Faktor? | Bradford-Faktor einfach erklärt

Der Bradford Faktor ist ein von der Bradford University Management Centre entwickeltes Instrument im Personalmanagement. Es zielt darauf ab, die Auswirkungen von Mitarbeiterabsenzen genauer zu bewerten, insbesondere solche, die durch kurzfristige, aber wiederholte Krankheitsfälle verursacht werden. Traditionelle Abwesenheitsstatistiken berücksichtigen oft nicht die potenziell störenden Auswirkungen solcher unregelmäßiger Fehlzeiten auf den Betrieb.

Der Bradford-Faktor ist eine Art Warnsystem, mit dem Unternehmen frühzeitig das Absentismus-Risiko bei einzelnen Mitarbeitern entdecken können. Absentismus ist das häufige und oft unregelmäßige Fehlen von Mitarbeitern am Arbeitsplatz. Das Gegenteil von Absentismus ist übrigens Präsentismus, bei dem Mitarbeiter trotz Krankheit oder anderen persönlichen Problemen zur Arbeit kommen.

Bradford Faktor berechnen | Mit der Bradford-Faktor-Formel den Bradford Faktor berechnen

Der Bradford-Faktor wird berechnet, indem man die Anzahl der Krankheitsfälle eines Mitarbeiters innerhalb eines bestimmten Zeitraums zählt und diese Zahl dann mit sich selbst multipliziert. Anschließend multipliziert man dieses Ergebnis mit der Gesamtanzahl der Fehltage im gleichen Zeitraum.

Bradford Faktor berechnen | Formel

Die Berechnung des Bradford Faktors (B) erfolgt mithilfe der folgenden Formel:

B = S² × D

Hierbei stehen die Variablen für:

  • B: Der zu ermittelnde Bradford Faktor.
  • S: Die Gesamtzahl der Krankheitsfälle (Instances) eines Mitarbeiters über einen bestimmten Zeitraum.
  • D: Die Gesamtanzahl der Tage der Abwesenheit dieses Mitarbeiters über denselben Zeitraum.

Der Faktor wird durch die Anzahl der Krankheitsfälle (S) und die Gesamtdauer der Abwesenheit in Tagen (D) über einen bestimmten Zeitraum berechnet.

Bradford Faktor berechnen | Beispiel

Angenommen, ein Mitarbeiter war im Laufe des Jahres 3-mal krank und hatte insgesamt 30 Fehltage. Zuerst multipliziert man die Anzahl der Krankheitsfälle (3) mit sich selbst, was 9 ergibt. Dann multipliziert man 9 mit der Anzahl der Fehltage (30), was einen Bradford-Faktor von 270 ergibt.

B = (3 × 3) × 30 = 270

Der Bradford-Faktor für diesen Mitarbeiter beträgt also 270 und zeigt somit erste Anzeichen für motivationsbedingten Absentismus an.

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Bradford Faktor Score und seine Bedeutung

Bradford Faktor | Tabelle

Bradford-ScoreInterpretation
1 - 200Ein Bradford-Score zwischen 1 und 200 weist darauf hin, dass die Fehlzeiten niedrig sind und es kein erkennbares Anzeichen für Absentismus gibt. Es besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf, da die Mitarbeiter ihre Anwesenheit effektiv verwalten.
201 - 449Ein Score von 201 bis 449 zeigt erste Anzeichen für motivationsbedingten Absentismus an. Es könnte sinnvoll sein, die Gründe für die häufigeren Fehlzeiten zu untersuchen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Motivation der Mitarbeiter zu fördern.
ab 450Ein Bradford-Score ab 450 deutet auf einen dringenden Handlungsbedarf hin. Es könnten ernsthafte Probleme vorliegen, die eine vertiefte Analyse erfordern. Sofortige Maßnahmen sollten ergriffen werden, um die Ursachen zu identifizieren und geeignete Lösungen zu implementieren, um den Absentismus zu reduzieren.

Bradford Faktor Bedeutung | Niedriger Bradford-Score

  • Ein niedriger Bradford-Faktor-Score deutet auf geringe Auswirkungen von kurzfristigen, wiederholten Absenzen hin.
  • Dies kann als positives Zeichen betrachtet werden, da es auf eine stabilere Mitarbeiterpräsenz und geringere Störungen im Arbeitsablauf hinweist.

Bradford Faktor Bedeutung | Hoher Bradford-Score

  • Ein hoher Bradford-Faktor-Score signalisiert eine höhere Belastung durch wiederholte krankheitsbedingte Fehlzeiten.
  • Dies könnte auf Muster von unregelmäßigen, aber häufigen Abwesenheiten hindeuten, die die betriebliche Effizienz beeinträchtigen könnten.

Welche Vorteile und Nachteile hat der Bradford-Faktor?

Wie bei so vielem gibt es sowohl bei der Nutzung des Scores Vorteile als auch Nachteile:

Vorteile des Bradford-Faktors

  • Einfache Berechnung: Der Bradford-Faktor ist einfach zu berechnen und erfordert nur die Kenntnis der Anzahl der Fehltage eines Mitarbeiters.
  • Früherkennung von Absentismus: Durch die Analyse des Bradford-Faktors können Unternehmen frühzeitig Anzeichen von motivationsbedingtem Absentismus erkennen, noch bevor sich dieser zu einem ernsthaften Problem entwickelt.
  • Fokus auf Kurzzeiterkrankungen: Der Bradford-Faktor ist besonders nützlich, um sich auf häufige, aber kurzfristige Fehlzeiten zu konzentrieren, die möglicherweise auf Motivationsprobleme oder andere zugrundeliegende Fragen hinweisen.
  • Identifikation von Hochrisikobereichen: Er ermöglicht die Identifikation von Abteilungen oder Teams mit einem höheren Absentismusrisiko, was es ermöglicht, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Ursachen zu adressieren.

Nachteile des Bradford-Faktors

  • Berücksichtigt nicht die Art der Krankheit: Der Bradford-Faktor berücksichtigt nicht die Schwere oder Art der Krankheit, die zu den Fehlzeiten führt. Ein Mitarbeiter mit vielen kurzen Krankheitszeiten wird genauso bewertet wie jemand mit wenigen, aber längeren Fehlzeiten.
  • Keine Differenzierung zwischen entschuldigten und unentschuldigten Fehlzeiten: Er berücksichtigt nicht, ob die Fehlzeiten entschuldigt oder unentschuldigt sind, was zu einer möglichen Verzerrung der Ergebnisse führen kann.
  • Mögliche Demotivation der Mitarbeiter: Ein zu starker Fokus auf den Bradford-Faktor könnte zu einer demotivierenden Atmosphäre führen, in der Mitarbeiter befürchten, aufgrund von Fehlzeiten sanktioniert zu werden, selbst wenn diese gerechtfertigt sind.
  • Keine Einbeziehung von Präventionsmaßnahmen: Der Bradford-Faktor allein bietet keine Lösungen oder Präventionsmaßnahmen. Unternehmen müssen separate Strategien entwickeln, um die Ursachen von Absentismus anzugehen.
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Häufig gestellte Fragen:

Gibt es einen idealen Bradford-Faktor, den Unternehmen anstreben sollten?

Es existiert kein einheitlich definierter "idealer" Bradford-Faktor, der für alle Unternehmen gleichermaßen geeignet wäre. Die Beurteilung eines optimalen Bradford-Faktors hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Branchenspezifische Unterschiede spielen eine entscheidende Rolle, da unterschiedliche Branchen verschiedene Anforderungen an die Mitarbeiteranwesenheit haben.

Die Unternehmenskultur beeinflusst, wie der Bradford-Faktor interpretiert wird. In einigen Unternehmen wird mehr Wert auf Flexibilität und Ergebnisse gelegt, während in anderen die Anwesenheit strenger überwacht wird.

Der Arbeitskontext, einschließlich Remote-Arbeit, flexible Arbeitszeiten und projektbasierte Tätigkeiten, kann den Bradford-Faktor beeinflussen. Was in einem Umfeld als akzeptabel betrachtet wird, kann in einem anderen möglicherweise anders bewertet werden.

Gibt es Situationen, in denen der Bradford-Faktor möglicherweise nicht aussagekräftig ist?

Ja, es gibt Situationen, in denen der Bradford-Faktor möglicherweise nicht vollständig aussagekräftig ist. Hier sind einige Szenarien, in denen seine Interpretation eingeschränkt sein kann:

  • Langfristige Krankheiten: Der Bradford-Faktor berücksichtigt nicht die Dauer der Fehlzeiten. Bei langfristigen Krankheiten oder längerfristigen Ausfällen kann der Faktor möglicherweise nicht genau die Schwere der Abwesenheit widerspiegeln.
  • Entschuldigte Fehlzeiten: Der Bradford-Faktor berücksichtigt nicht, ob die Fehlzeiten entschuldigt oder unentschuldigt sind. In Situationen, in denen Mitarbeiter berechtigte Gründe für ihre Abwesenheit haben, könnte der Faktor eine verzerrte Darstellung bieten.
  • Branchenspezifische Unterschiede: Unterschiedliche Branchen haben unterschiedliche Anforderungen an die Mitarbeiteranwesenheit. Was in einer Branche als normal gilt, könnte in einer anderen als problematisch betrachtet werden.
  • Berufliche Anforderungen: In einigen Berufen, in denen Flexibilität und Projektarbeit im Vordergrund stehen, könnte ein höherer Bradford-Faktor akzeptabler sein, solange die Arbeit effektiv erledigt wird.
  • Saisonale Schwankungen: In Branchen mit saisonalen Schwankungen, wie beispielsweise im Einzelhandel oder Tourismus, können Fehlzeiten aufgrund saisonaler Einflüsse auftreten und den Bradford-Faktor beeinflussen.

Wie können Mitarbeiter dazu ermutigt werden, ihre Anwesenheit zu verbessern und den Bradford-Score zu reduzieren?

Mitarbeiter können dazu ermutigt werden, ihre Anwesenheit zu verbessern und den Bradford-Score zu reduzieren, indem Unternehmen auf eine unterstützende und motivierende Arbeitsumgebung setzen. Maßnahmen wie die Förderung von Work-Life-Balance, die Bereitstellung flexibler Arbeitszeiten, die Anerkennung und Belohnung von Engagement sowie die Implementierung von Gesundheits- und Wellnessprogrammen können dazu beitragen, die Mitarbeitermotivation zu steigern. Offene Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern über mögliche Herausforderungen und die Bereitstellung von Ressourcen zur Bewältigung von Stress oder persönlichen Problemen können ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Anwesenheit haben. Durch die Schaffung eines unterstützenden Umfelds, das die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt, können Unternehmen dazu beitragen, das Bewusstsein für Anwesenheit zu stärken und den Bradford-Score zu verbessern.

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